Zehn Prozent der Reichsten in Deutschland verfügen über 67 Prozent des Nettogesamtvermögens. Jedoch spielt bisher die soziale Gerechtigkeit im Wahlkampf kaum eine Rolle.
In #Hamburg heißt es am kommenden Samstag im schicken #Blankenese #MakeTheRichPay. Es starten um 14 Uhr eine Demo an der S Blankenese und es geht von da aus durch‘s #Reichenviertel.
Am Donnerstag haben wir in Wandsbek schon mal angefangen. Gäste waren Norbert Hackbusch, Patrick Waszkowiak, Sophie von Wer hat, der gibt. Wir haben über Lösungen diskutiert, wie wir die Umverteilung am Besten gestalten!
In unserer Gesellschaft geht man eigentlich davon aus, dass die Bundesrepublik ein Wohlfahrtsstaat ist, eine Gesellschaft, in der es weder große Armut noch riesigen Reichtum gibt. Aber dieses Bild, das die Gesellschaft bis heute von sich selbst hat, trügt, wenn man ganz besonders die Vermögen betrachtet. Wenn man den Reichtum in einer Gesellschaft beurteilen will, kann man nicht nach dem Einkommen der Menschen gucken, weil die Einkommensquelle kann versiegen. Wenn man sich die Reichtumsverteilung in Deutschland anguckt, dann stellt man fest, dass die zehn Prozent der Reichsten über 67 Prozent des Nettogesamtvermögens verfügen, das reichste Prozent über 35 Prozent und auch das reichste Promille noch über 20 Prozent des Nettogesamtvermögens. Weil viele Menschen es skandalös finden, dass in einem Land mit solch riesigen Vermögen Menschen unter Armut leiden, werden am kommenden Samstag in vielen deutschen Städten Demos für mehr finanzielle Umverteilung von oben nach unten stattfinden – unter dem Motto „Wer hat, der gibt“. Ein Appell an die Politik, dem Thema soziale Gerechtigkeit, das im Wahlkampf bisher kaum debattiert worden ist, Priorität einzuräumen.
Opmerkingen